Der dreiundvierzigjährige Komponist und Maler Arnold Schönberg wurde im September 1917 in die k.u.k. Armee einberufen. Er musste allerdings nicht an die Front, sondern diente von September bis Dezember 1917 in einer Militärkapelle. Berühmtheit erlangte er bereits vor Kriegsbeginn mit der Uraufführung des ersten atonalen Werks der Musikgeschichte "II. Streichquartett op. 10". Das Konzert führte in Wien zu einem Skandal. In Bruck an der Leitha komponierte Schönberg für einen launigen Kameradschaftsabend die Marsch-Parodie "Die eiserne Brigade".
Bruck an der Leitha war damals eine niederösterreichische Grenzstadt, Bruckneudorf mit dem Bahnhof sowie die militärischen Anlagen befanden sich bereits östlich der Leitha in Ungarn ("Transleithanien")
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Plan von Bruck an der Leitha und Umgebung vor dem Ersten Weltkrieg