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Von Tag zu Tag 1917 bis 1919

08.September 1917

Mehrere Frauen stellen sich an einem Markstand an, um Kartoffeln zu erwerben.
Kartoffelverkauf am Wiener Naschmarkt, Foto vom 8. September 1917; © Österreichische Nationalbibliothek, Bildarchiv

Im Sommer 1917 wurden in den österreichischen Kronländern die Erdäpfel rationiert und der größte Teil der Ernte behördlich requiriert. Landwirten wurde es behördlich verboten Kartoffeln direkt an Endverbraucher zu verkaufen. Dies traf insbesondere die urbane Bevölkerung, die sich wegen der angespannten Versorgungslage im Krieg immer öfter direkt bei Landwirten mit den notwendigsten Lebensmitteln eindeckte. Kartoffeln durften nunmehr ausschließlich mit einem von der "Kriegsgetreideverkehrsanstalt" ausgestellten Transportschein mitgeführt werden. Personen, die die Gendarmerie oder Finanzwache bei der Verbringung von Erdäpfeln ohne Transportschein antraf, wurden die Lebensmittel abgenommen, außerdem wurden empfindliche Geldstrafen verhängt.

Link:
Das Kartoffelunglück (Böhmerwald Volksbote im September 1917)
Weiterlesen: Den Mangel verwalten

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