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Von Tag zu Tag 1917 bis 1919

11. Jänner 1919

Frau Mariette von Jakabffy, geborene Johanny, 1919
"Frau Mariette von Jakabffy geb. Johanny"; © Wiener Salonblatt vom 11. Jänner 1919

Am 11. Jänner 1918 zeigte das Wiener Salonblatt das Porträtfoto einer "der größten Schönheiten unserer Stadt und wohl auch der ganzen Welt, Frau Mariette v. Jakabffy, seit 12. August 1918, die Vermählung hatte in Budapest stattgefunden, die Gemahlin des ungar. Großgrundbesitzers Tibor v. Jakabffy, zweitjüngsten Sohnes des Somoskeszi Jakabffy Istvan. Frau Mariette v. Jakabffy erblickte 1894 als Tochter des Pfarrers der evang. Gemeinde A.B. in Wien Dr. phil. Erich Johanny das Licht der Welt."

Marietta Johanny wuchs streng behütet in einem Wiener Pastorenhaushalt auf und durfte nicht – wie es ihr Wunsch war – Schauspielerin werden. Trotzdem gelang es ihr kleinere Theaterauftritte zu absolvieren, wobei sie in Bad Ischl den englischen Tenor und Schauspieler Alfred Piccaver kennenlernte. 1913 fand die Hochzeit statt, die allerdings bald zerbrach. Auch ihre Ehe mit dem ungarischen Großgrundbesitzer Jakabffy hielt nicht lange, sodass sie in dritter Ehe den rumänischen Baron Alexander Styrcea heiratete.

Mit ihm lebte Marietta Johanny, die von der damaligen Presse einhellig als "die schönste Frau der Welt" bezeichnet wurde, abwechselnd in ihrem Palais in der Wiener Prinz-Eugen-Straße, in Paris, Monte Carlo und Biarritz. Marietta Baronin von Styrcea verfiel der Morphiumsucht und verstarb 1934 in Czernowitz.

Link:
Frau Mariette von Jakabffy geb. Johanny (Wiener Salonblatt vom 11. Jänner 1919)

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