Nach dem schneereichsten bis heute gemessenen Winter in Österreich (Jänner 1917) und dem darauffolgenden heißesten bis dahin gemessenen Sommer sowie dem warmen Herbst, der bis in die ersten Oktobertage 1917 reichte, schlug das Wetter plötzlich um. In Steyr, wo der Umschwung besonders bemerkenswert verlief, wurden am 13. Oktober nur mehr zwischen 3 und 5 Grad gemessen.
Das Linzer Volksblatt berichtete am 13. Oktober von den Ereignissen, die diesen Wetterumschwung 2 Tage vorher eingeleitet hatten: "Morgens Regen, vormittags etwas Sonne, nach 1 Uhr mittags ein kurzes Gewitter, und um halb 3 Uhr nachmittags Schneegestöber, welches zwei Stunden währte und Stadt und Umgebung in die schönste Winterlandschaft verwandelte. Zugleich trat nachmittags eine Störung in der elektrischen Stromleitung ein, welche bis halb 7 Uhr abends andauerte und viele gewerbliche und Fabrikbetriebe zum Stillstand brachte. Dem Schneefall folgte wieder Regen."
Link:
Steyr, 11. Oktober. Heute gab es einen besonders wetterwendigen Tag (Linzer Volksblatt vom 13. Oktober 1917)