Am 18. Februar wurden Reisende nach Landeck in Tirol darauf aufmerksam gemacht, dass der gesamte Bezirk in das Kriegsgebiet einbezogen wurde. Das bedeutete, dass man das Gebiet ab sofort nur mehr mit einem militärischen Passierschein sowie einem gültigen Reisepass betreten durfte, in dem sich ein "Visum" für Landeck befand (eine vom Innenministerium ausgestellte "Klausel zum Betreten bzw. Verlassen des weiteren Kriegsgebietes").
Heute kann man im Bezirk Landeck entlang des 3 Kilometer langen "Kaiserschützenwegs" oberhalb von Nauders eine Zeitreise in die Kriegstage vor 100 Jahren unternehmen. Ausgehend von der 1834 erbauten historischen Festung, die als einzige noch vollständig erhaltene Befestigungsanlage aus der Zeit der österreichisch-ungarischen Monarchie gilt, führt der Rundwanderweg an verfallenen Stellungen und begehbaren Felskavernen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs vorbei. 30 Schautafeln liefern dazu die Erklärungen.
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Wichtig für Reisen in das Gebiet von Landeck (Allgemeiner Tiroler Anzeiger vom 18. Februar 1918)
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