Das "Kriegshilfsbureau des Ministeriums des Innern" stellte mit Jahresende 1917 seine Verkaufstätigkeit ein und bot verschiedene Produkte zum Verkauf an, die noch nicht an Hilfsbedürftige verteilt worden und deshalb übrig geblieben waren. Das Grazer Tagblatt wies am 2. Dezember 1917 seine Leserinnen und Leser auf die Gelegenheit hin, auf diese Art und Weise günstig zu Weihnachtsgeschenken zu kommen: "Die Preise sind trotz des Kriegsfürsorgezuschlages vielfach billiger als jene anderer Artikel im Handelsverkehre, weil das Kriegshilfsbureau seine Waren in den ersten Kriegsjahren, also noch billig, eingekauft hat."
Angeboten wurden unter anderem "das unzerreißbare Bilderbuch", "Herren- und Damen-Ledergeldbörsen", Zigarettendosen, Kinderspiele und "die beliebten offiziellen Kalender 1918". Da sich die Waren in Wien befanden, konnten die Grazerinnen und Grazer das offizielle Verzeichnis kostenlos per Post bei der "Betriebszentrale des Kriegshilfsbureaus", das sich in der Wiener Salvatorgasse 12 befand, anfordern.
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Ein Wink für Weihnachtseinkäufe (Grazer Tagblatt vom 2. Dezember 1917)