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Von Tag zu Tag 1917 bis 1919

2. Februar 1918

Nachrichtenübermittlung am Hughes-Apparat
Nachrichtenübermittlung am Hughes-Apparat, 1918; © Wiener Bilder vom 3. Februar 1918

Der Hughes-Apparat wurde von der österreichisch-ungarischen Armee bei den Friedensverhandlungen in Brest-Litowsk für die Nachrichtenübermittlung nach Wien eingesetzt.

Dieser Apparat war ein mittels Tastatur zu bedienender Druck- und Schreibtelegraph, der 1855 vom Amerikaner David E. Hughes entwickelt wurde. Allerdings konnte sich der Hughes-Apparat am amerikanischen Markt nicht gegen den dort gängigen Morse-Apparat durchsetzen. Hughes suchte deshalb Verbindung nach Europa, wo ihn die k.u.k. Post- und Telegrafenverwaltung ab 1867 einsetzte.

Zu Beginn des Ersten Weltkrieges bestand in Österreich-Ungarn ein Fernschreibnetz, das alle wichtigen Städte der Monarchie und die wichtigsten Verbindungen in das Ausland abdeckte. Es konnten ohne Zwischenschaltung von Relais Distanzen von bis zu 700 km überbrückt werden. Dieses einfach zu bedienende Netz war für die Armee im Ersten Weltkrieg enorm wichtig, sodass im Februar 1918 in der k.u.k. Armee bereits 670 Hughes-Apparate im Einsatz standen.

Links:
Am österreichisch-ungarischen Hughes-Apparat in Brest-Litowsk (Neuigkeits-Welt-Blatt vom 2. Februar 1918)
Weiterlesen: Der Hughes=Apparat (Artikel aus: Dr. Alfred Ritter von Urbanitzky, Die Elekrizität im Dienste der Menschheit, 1885; PDF) 

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