Salzburg, das für seine barocke Architektur, für Musik und Theater bekannt ist, war schon vor dem Ersten Weltkrieg bei Touristen beliebt und blieb es auch nach 1918, insbesondere auch wegen der rasanten Entwicklung des Wintersports. Deshalb erlahmten auch die Forderungen nach der Errichtung eines Flugplatzes nicht. Beispielsweise forderte das Salzburger Volksblatt zu Jahresbeginn 1919 Jahren erneut den Bau eines "Flugzeughafens":
"Der ungeheure Aufschwung, den die Flugtechnik im Verlaufe des Weltkrieges genommen hat, scheint die Zeit in greifbare Nähe gerückt zu haben, in der jede größere Stadt auch einen Abflugs- und Landungsplatz für die dem Personenverkehr dienenden Flugzeuge besitzen muß, wenn sie nicht als rückständig gelten, will. Es ist daher nur zeitgemäß, wenn für Salzburg jetzt schon der hiefür geeignetste Platz gesichert wird. Als solcher kann nur das Exerzierfeld in Maxglan in Betracht kommen. Es wäre ein unbegreiflicher Mangel an Weitblick, wenn dieser einzig geeignete Grundkomplex, wie unkontrollierbare Gerüchte verlauten, veräußert würde, ohne den für obigen Zweck nötigen Platz reserviert zu haben. Bis ein regelmäßiger Flugpostverkehr eingeführt ist, könnte dieses Gebiet zur Errichtung einer großen Schrebergärtenkolonie Verwendung finden, denn die Schrebergärtnerei wird hoffentlich, zum Wohle der Bevölkerung eine ständige Einrichtung bleiben."
Erste Flugversuche fanden 1910 in Salzburg-Aigen statt. Nach der Gründung des "Salzburger Fliegerverbandes" kam es 1926 endlich zur Errichtung des später "W.A. Mozart" genannten Flughafens am ehemaligen Maxglaner Exerzierfeld im Norden der Stadt Salzburg. Zum 90. Jubiläum des Flughafens landete erstmals das längste Flugzeug der Welt, eine Boeing 747-800, am Salzburger Flughafen.
Links:
Salzburgs zukünftiger Flugzeughafen? (Salzburger Volksblatt vom 2. Jänner 1919)
Weiterlesen: Die Geschichte des Salzburger Flughafens