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Von Tag zu Tag 1917 bis 1919

2. November 1917

Radrennfahrer
Offiziersrennen des k.u.k. Radfahrer-Ersatzkörper in Niederösterreich: 1. Oberleutnant Michael Zuzic, 2. Oberleutnant Hugo Püschner, 3. Hauptmann Carl Christian; © Illustriertes österreichisches Sportblatt vom 2. November 1917

Der in Wien stationierte R.E.K. (k.u.k. Radfahrer-Ersatzkörper) führte im Herbst 1917 mehrere Fahrradrennen in Niederösterreich auf der Strecke zwischen Schwechat, Schwadorf und Fischamend durch. Die Streckenlängen betrugen zwischen 6 und 27 Kilometern, die Bestzeit auf dem 27 Kilometer langen Kurs erreichte Josef Kokoll mit knapp über 46 Minuten.

In Österreich begann die Ära des Militärfahrrades im Jahr 1882. Der wirkliche Durchbruch gelang aber erst ein Jahrzehnt später mit dem Distanzrennen von Wien nach Berlin: Im Vergleich zu berittenen Soldaten benötigten die Radfahrer für die 700 Kilometer lange Strecke nur die Hälfte der Zeit, also 35 Stunden.

Im Ersten Weltkrieg – Graz hatte sich als Ausbildungszentrum für die Radfahrer-Kompanien etabliert – kamen Soldaten zu Rad zuerst an der russischen Front, später auch in Italien zum Einsatz. Insgesamt wurden von 1914 bis 1918 etwa 250.000 Radfahrer von allen Kriegsparteien zusammen vor allem als Melder eingesetzt.

Im österreichischen Bundesheer spielten Fahrräder zuletzt im Rahmen des Assistenzeinsatzes im Burgenland zwischen 1990 und 2011 eine Rolle.

Links:
Interne Wettbewerbe des R.E.K. (Illustriertes österreichisches Sportblatt vom 2. November 1917)
Weiterlesen: Das Fahrrad im Dienste des österreichischen Militärs

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