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Von Tag zu Tag 1917 bis 1919

20. Jänner 1918

Der österreichisch-ungarische Außenminister Ottokar Graf Czernin unmittelbar vor der Abreise von den Friedensverhandlungen mit Russland
Der österreichisch-ungarische Außenminister Ottokar Graf Czernin (2) vor der Abreise von den Friedensverhandlungen mit Russland in Brest-Litowsk; © Wiener Bilder vom 13. Jänner 1918

Nach den wochenlangen Friedensverhandlungen zwischen den Mittelmächten (Deutsches Reich, Österreich-Ungarn, Osmanisches Reich und Bulgarien) und Russland in Brest-Litowsk meldete eine Sonderausgabe der Grazer Mittags-Zeitung am 20. Jänner 1918 einen beruhigenden Verlauf der Wirtschaftsverhandlungen.

Hintergrund dieser Sonderausgabe war die Tatsache, dass der österreichisch-ungarische Außenminister Ottokar Graf Czernin kurz zuvor nach Wien abkommandiert worden war. Er sollte vor Ort die aufgrund des Jännerstreiks innenpolitisch höchst kritische Lage beruhigen. Vertreter der streikenden Arbeiterschaft, die Czernin einen Forderungskatalog überreichten, wollten endlich Frieden, politische Mitsprache und eine ausreichende Lebensmittelversorgung erreichen. Die Verhandlungen in Brest-Litowsk, lautete ihre dezidierte Forderung an Czernin, sollten keinesfalls an den territorialen Forderungen der Mittelmächte scheitern.

Links:
Brest-Litowsk (Sonderausgabe der Grazer Mittags Zeitung vom 20. Jänner 1918)
Weiterlesen: Friedensvertrag von Brest-Litowsk

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