Stefan Kaltenbrunner, Autor des 1914 erschienenen "wichtigen Ratgebers für Barometerbesitzer", der eine "Einführung in die neueste und leichte Wettervorherbestimmung nach 30-jährigen genauen Aufzeichnungen der k.k. Wetterwarte in Wien" mit einer "über 90% Treffsicherheit" versprach, entwickelte während der Kriegsjahre vereinfachte Barometertabellen.
Kaltenbrunner war als Seelsorger im Spital der Barmherzigen Schwestern in Linz tätig (heute "Ordensklinikum"). Mit seiner Methode "und nur unter Benützung eines einfachen, beliebigen Barometers" sollte nun "jedermann selbständig und leicht das Wetter für den nächsten Tag mit hoher Treffsicherheit (80%) voraussagen". Kaltenbrunners Tabellen samt der erklärenden Broschüre "Wie wird morgen das Wetter?" konnten direkt vom Autor in Linz bezogen werden und waren nicht nur in Österreich-Ungarn beziehungsweise in Deutschland erhältlich, sondern auch in neutralen Staaten wie etwa der Schweiz oder Schweden, wo sich – so das Interessante Blatt – "bereits hohes Interesse für diese neueste meteorologische Errungenschaft" kundtat.
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Neueste und einfachste Vorherbestimmung des Wetters für den nächsten Tag (Das interessante Blatt vom 24. Jänner 1918)