Am 25. Februar 1918 berichtete die Vorarlberger Landeszeitung über einen italienischen Fliegerangriff auf Innsbruck: "Der Schaden, der durch die auf Zivilobjekte vom letzten Mittwoch abgeworfenen Bomben verursacht wurde, ist ein bedeutend höherer als nach den ersten Mitteilungen angenommen wurde. Unschädlich blieb lediglich die erste Bombe welche nächst Tivoli in die Sill fiel. Die zweite über Innsbruck abgeworfene Bombe fiel im Komplex des Adambräu-Anwesens und durchschlug die vom Kohlenlager zum Sudhaus über den Sillkanal führende Holzbrücke. Im Sudhaus und den anderen anliegenden Gebäuden wurden 738 Fensterscheiben zertrümmert." Eine Villa und mehrere andere Gebäude wurden bei diesem Angriff teilweise schwer beschädigt.
Innsbruck betrachtete sich als "offene Stadt", also eine aufgrund Artikel 25 der Haager Landkriegsordnung nicht verteidigte Stadt, die daher nicht angegriffen oder bombardiert hätte werden dürfen. Umgekehrt wurde von italienischer Seite die Beschädigung italienischer Kulturgüter durch österreichische Militärmaßnahmen beklagt, was auch – zwar relativierend – aber nichts desto trotz auch in Vorarlberg und Tirol berichtet wurde.
Link:
Zum Fliegerangriff auf Innsbruck (Vorarlberger Landes-Zeitung vom 25. Februar 1918)