Am 25. September 1917 wurde die Bilanz der "Österreichischen Waffenfabriksgesellschaft" in Oberösterreich (ab 1926 Steyr Werke) veröffentlicht, in der am Höhepunkt des Krieges 20.000 Arbeiterinnen und Arbeiter beschäftigt waren. Der Reingewinn betrug für das Jahre 1916 und 1917 jeweils um die 18 Millionen Kronen: Zieht man den Wert der Krone vor Kriegsbeginn 1914 heran, entspricht diese Summe der Kaufkraft von etwa 99 Millionen Euro.
Vor Beginn des Ersten Weltkrieges entsprach die Kaufkraft einer Krone 5,50 Euro. Wegen der kriegsbedingten Inflation sank der Wert der Krone 1916/17 auf etwa einen Euro, sodass der Reingewinn der "Österreichischen Waffenfabriksgesellschaft" inflationsbedingt nur mehr bei etwa 18 Millionen Euro lag.
Die aufgeblähten Strukturen, die in Steyr während des Krieges geschaffen wurden, belasteten das Werk noch viele Jahre nach Kriegsende. Trotzdem glückte die Umstellung von der Waffen- zur Automobilherstellung, die ein technischer Erfolg wurde.
Links:
Bilanz der Österreichischen Waffenfabriksgesellschaft (Jörgel Briefe vom 25. September 1917) Inflationscockpit der Österreichischen Nationalbank
Die Waffenfabrik in Steyr