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Von Tag zu Tag 1917 bis 1919

28. Oktober 1917

Karikatur über den Zündholzmangel
Karikatur über den Zündholzmangel; © Kikeriki, 28. Oktober 1917

Die allgemeine Rohstoff- und Ressourcenknappheit im Zuge des Krieges betraf nicht nur die Lebensmittelsparte, sondern auch allerlei andere Produkte und Industriezweige. Die sonntäglich erscheinende Satirezeitschrift Kikeriki beschäftigte sich am 28. Oktober 1917 deshalb mit dem anhaltenden Zündholzmangel, der mit dem Werkzeug einer Laternenanzünderin gelöst werden sollte.

Die 1861 von Otto Franz Ebersberg gegründete Zeitschrift hatte bis in die 1880er Jahre eine eher liberale Ausrichtung. Unter dem zunehmenden Einfluss der Christlichsozialen um Karl Lueger wurde der Kikeriki scharf antisemitisch (der unten stehende Link leitet auf eine Seite des Kikeriki weiter, auf der unter anderem eine antisemitische Karikatur zum Thema "Preistreiberei" abgebildet ist).

Nach dem Ersten Weltkrieg näherte sich das Blatt politisch den Deutschnationalen und seit Mitte der 1920er Jahre auch der österreichischen NSDAP an. 1933 wurde die Zeitschrift wegen ihrer Parteinahme für die Nationalsozialisten von der Regierung verboten.

Link:
Ein Mittel gegen den Zündholzmangel (Kikeriki vom 28. Oktober 1917)

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