Am 29. September 1917 berichtete die Illustrierte Kronen Zeitung über eine "wundersame Rettung eines Kindes" in der Steiermark. Maschinenführer Rampl, ein Angestellter der steirischen Landesbahn Kapfenberg – Au-Seewiesen, wurde zum unfreiwilligen Lebensretter: Während der Fahrt bemerkte er in nur 10 Metern Entfernung ein spielendes Kind auf den Gleisen und leitete mit "Kontradampf" eine Vollbremsung ein, konnte den Zug aber nicht mehr zum Stehen bringen und überrollte das Kind. Wie durch ein Wunder blieb das Kind unter der Lokomotive ganz unverletzt.
Die Steiermärkischen Landesbahnen wurden 1890 als "Steiermärkisches Eisenbahnamt" zur Verwaltung mehrerer steirischer Regionalbahnen gegründet. Bis 1918 betrieb das Eisenbahnamt auch mehrere Lokalbahnen in der damaligen Untersteiermark, heute in Slowenien. 1920 bis 1926 und wieder ab 1954 lautet die Bezeichnung "Steiermärkische Landesbahnen".
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Wunderbare Rettung eines Kindes (Illustrierte Kronen Zeitung vom 29. September 1917)