Die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen wichtigen alltäglichen Produkten wurde für die meisten Menschen im Laufe des Krieges immer schwieriger. Dies betraf auch die Versorgung mit Papier, die nicht nur Zeitungen, sondern auch Schulen betraf, an denen der Papierverbrauch streng reglementiert wurde, sodass es mancherorts zur Renaissance der Schiefertafel kam.
Staatlicherseits wurde versucht aus der Not eine Tugend zu machen. Die Verkürzung des Schulunterrichts oder die Anordnung schulfreier Tage wurde deshalb mit Kriegspropaganda verknüpft. Beispielsweise ordnete der Unterrichtsministers Max Hussarek von Heinlein am 30. Oktober 1917 an, dass "anlässlich der glänzenden Waffentaten der verbündeten Armeen und der ruhmreichen Befreiung der Stadt Görz vom Feinde […] der 8. November freigegeben werde."
Links:
Der 8. November – schulfrei! (Die Neue Zeitung vom 30. Oktober 1917)
Weiterlesen: Die Schulfront