Das Allerheiligen- und Allerseelenfest dauerte 1917 bis zu seinem Höhepunkt am arbeitsfreien Sonntag, 4. November, an dem die meisten Besucherinnen und Besucher erwartet wurden. Um eine sichere An- und Abreise zum und vom 1884 eröffneten Wiener Zentralfriedhof, einem der größten Friedhöfe Europas, zu gewährleisten, wurde vom Wiener Magistrat eine spezielle Verkehrsregelung verfügt.
Am 4. November 1917 erinnerte der k.k. Österreichische Automobil-Club unter seinem Präsidenten Alexander Markgraf Pallavicini in einer "offiziellen Mitteilung" an diese vom Magistrat verordneten An- und Abfahrtsrouten sowie die Parkordnung: "Fiaker, Einspänner, Privatwagen und Kraftfahrzeuge haben von Donnerstag, 25. Oktober, bis Sonntag, 4. November, durch die besondere Zufahrtsstraße geradewegs zu ihrem besonderen Wagenaufstellungsplatze vor dem Neugebäude zu fahren; die Fahrgäste dieser Wagen haben zum Friedhofe und zurück den Tunnel III zu benützen. Für diese Zeit werden die sonst vor dem Zentralfriedhofe bewilligten Freiplätze für das Platzfuhrwerk aufgehoben."
Der "Tunnel III" existiert heute nicht mehr.
Link:
Allerheiligen- und Allerseelen-Verkehr zum und vom Zentralfriedhofe (Offizielle Mitteilungen des k.k. Oesterreichischen Automobil-Club vom 4. November 1917)