Am 5. Oktober 1917 berichteten die lokale Presse über einen Waldbrand im Wiener Vorort Neuwaldegg, bei dem drei Hektar Wald und einige Maisäcker zerstört wurden. Die Feuerwehr wurde bei der Löschung des Brandes von zweihundert Soldaten unterstützt. Die Wiener Berufsfeuerwehr wurde durch eine Verordnung vom 25. Juli 1914, eine Woche vor Beginn des 1. Weltkriegs "staatlich geschützt", sodass Freiwillige Feuerwehren mit Telegraphisten, Kutschern, Heizern und Maschinisten der Berufsfeuerwehr ergänzt wurden. Löscheinsätze über die Stadtgrenze hinweg wurden eingeschränkt und wurden nur mehr nach persönlichem Ansuchen des jeweiligen Bürgermeisters wahrgenommen.
Obwohl man versuchte, die in Wien während des Krieges eintretende Personalnot durch die Aufnahme von Mannschaften, Pferden und Wagen aus Czernowitz auszugleichen, standen 1917 nur noch 337 Mann für den Dienstbetrieb zur Verfügung.
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Waldbrand in Neuwaldegg (Illustrierte Kronenzeitung vom 5. Oktober 1917)